Vortragsabende

Meine Schüler und ich gestalten regelmäßig Vortragsabende.
Sie können hier die Programme einiger Veranstaltungen einsehen.

 

Pressestimme
Traunsteiner Tagblatt 30.01.2006, Dr. Roland Bauer

„Meisterklasse“ mit Ralph Nickles
Vortragsabend in der Traunsteiner Auferstehungskirche

Ralph Nickles ist bei uns als kundiger Sänger, der über ein hohes ästhetisches Verantwortungsbewusstsein und sensible Intelligenz verfügt, durch manche Konzertauftritte und Liederabende bekannt geworden. Zugleich gilt er auch – mit gutem Recht – als begabter Gesangspädagoge mit gründlichen stimmtherapeutischen Erfahrungen und phoniatrischen Kenntnissen. In Traunstein unterrichtet er eine Gruppe von „Adepten“ der Gesangskunst und interessierte „Musikfreunde“ – bekanntlich auf hohem Niveau.

Bei einem Vortragsabend im Saal der Auferstehungskirche präsentierte er die erfreulichen Resultate einer interessierten Zuhörerschaft, sozusagen als „Meisterklassenvorstellung“. 
Ein breit gefächertes Programm konnte man da hören: Alte Musik von Caldara bis Carissimi, von Händel über Pergolesi bis hin zu Henry Purcell bot der erste Block. Der Pädagoge Nickles ist ja ein gründlicher Kenner von Theorie und Praxis der barocken Klangrede.

Ein zweiter Teil widmete sich Liedern und Arien Mozarts. Beim Terzett der drei Damen… und „Bei Männern, welche Liebe fühlen“… trat Nickles als „Einspringer“ hinzu.

Der dritte Block brachte die deutsche Tradition der Liedkultur zu Gehör mit Beispielen von Schubert, Mendelssohn Bartholdy und Loewes nordisch-wuchtiges „Odins Meeresritt“…

Auch die große Oper durfte nicht fehlen Humperdincks „Abendsegen“ aus „Hänsel und Gretel“… und Arien von Berlioz sowie natürlich von Puccini erklangen. Großen Eindruck machte Bizets „Seguidilla“ aus „Carmen“… Den Schluss pointierten Operettenmelodien…

Der Berichterstatter will nicht jede einzelne interpretatorische Leistung loben. Natürlich schwankte auch die ästhetische Bandbreite der sängerischen Resultate. Insgesamt staunte man jedoch höchst erfreut über das engagierte Können wie über die sängerische Reife der Darbietung, verbunden mit guter Verständlichkeit der Texte – auch im italienischen Fach. Die Zuschauer spürten – mitfühlend – auch die gelegentliche Nervosität der Solisten. Aber Ralph Nickles meine eingangs: „Ich habe mehr Lampenfieber als die Sänger.“

Der Mentor begleitete zumeist auf dem Klavier, die bewährte Theresia Wertenson übernahm mehrfach diese wichtige, zentrale Funktion. Anverwandte, Freunde und „Verehrer“ füllten den Saal. Herzlicher Beifall für die Künstlerschar. Er schloss Ralph Nickles als Lehrer, Organisator, Sänger und Pianisten klar mit ein.